Honduras  3.3 Religion
Die Bevölkerung gehört zu 85–90 % der römisch-katholischen Glaubensrichtung an [1], die auch nach der Trennung von Staat und Kirche die wichtigste moralische Instanz des Landes darstellt. Sie betont die Sozialverpflichtung des Eigentums und die Verantwortung der Wohlhabenden für die Verbesserung der Lage der Armen und Benachteiligten. International anerkannt ist der Anfang des Jahres 2001 in den Kardinalsstand erhobene Erzbischof von Tegucigalpa und ehemalige Vorsitzende der lateinamerikanischen Bischofskonferenz, Oscar Rodríguez Maradiaga. Als Vorsitzender der vom Staatspräsidenten gebildeten Anti-Korruptionskommission setzt er sein erhebliches persönliches Ansehen für mehr Transparenz und soziale Verantwortung im politischen Leben seines Landes ein. Der Rest besteht vorwiegend aus einer protestantischen Minderheit. Durch massive Unterstützung aus den USA haben verschiedene protestantische Kirchen erfolgreiche Missionsarbeit geleistet, besonders auf den Islas de la Bahía. Viele praktizieren ihre Religion aber nur an hohen Feiertagen und auch dann nur unter Beimengung von allerlei vorchristlichen Vorstellungen und Zeremonien. Die Mischlinge verschmolzen die Religionen ihrer Urahnen mit dem Glauben ihrer Eroberer.

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