Honduras  5.3.1 Schulsystem
Die größte Einzelposition im honduranischen Staatshaushalt ist der Bildungs- und Erziehungssektor. Nahezu 20 % des Gesamtbudgets entfallen auf diesen Bereich. Das Land verfügt über ca. 60.000 Lehrer, die rund eine Million Grundschüler und 700.000 Schüler weiterführender Schulen betreuen. Die Regierung bemüht sich verstärkt um eine Reduzierung der bestehenden Analphabetismusrate von rd. 28 %. In Honduras besteht Schulpflicht für Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren, der Schulbesuch ist kostenlos. Trotzdem haben in Honduras rund 50 % aller Kinder keinen Grundschulabschluss. Die Ursachen hierfür sind: fehlende Mittel für Schulbücher und Lehrmittel, Lehrermangel in abgelegenen Gebieten und teilweise Schulunterricht in großen Klassen (1. bis 6. Klasse) in einem einzigen Schulzimmer. Nach der obligatorischen Schulpflicht, kann der plan basico absolviert werden (normalerweise mit 15 Jahren). Danach kann am colegio in weiteren 6 Jahren (jew. 3 Jahre Grundkurs und 3 Jahre Spezialisierung) ein Fachabitur erlangt werden. Jene die später studieren wollen, machen einen Abiturabschluss, den bachillerato.

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