Iran  11 Kultur
In der Dichtkunst weist Persien - speziell das südliche Fars - seit dem Mittelalter zahlreiche Berühmtheiten auf, von denen Ferdousi, Hafis und Saadi die bekanntesten sind. Eine unübliche Kunstform wählte die im französischen Exil lebende Comic- Autorin Marjane Satrapi, die im autobiographischen Werk Persepolis von ihrer Kindheit und Jugend während der islamischen Revolution erzählt sowie in Sticheleien Gespräche unter Frauen ihrer Familie aufzeichnete.
Die bekanntesten Feste sind Jaschne No'ruz (wörtlich "No=neu, Ruz=Tag"), Siezdah be dar (Siezdeh=dreizehn) und Schabe Yaldaa / Shabe Jalda (Schab=Nacht -e- Yaldaa=Geburt).
Typische Gerichte sind Khoreshteh Fesendjan (Hähnchenbrust mit Walnüssen und Granatapfelmus) und Shirin Polo (süßer Basmatireis mit Berberitzen, Orangenschalen, Pistazien und Mandeln).
Teheran ist das Medienzentrum des Landes. Hier erscheinen die wichtigsten Tageszeitungen (Jumhori-yi Islami, Resalat, Kayhan, Akhbar, Ettelaat), darunter auch einige englischsprachige (Tehran Times, Kayhan International, Iran Daily, Iran News). Die Zeitungen und auch die staatlichen Rundfunk- und Fernsehsender unterliegen staatlicher Zensur.
Zusätzlich gibt es über 30 iranische Fernsehsender aus dem bei Los Angeles liegenden San Fernando Valley, Kalifornien, die über Satellit oder Internet im Iran empfangen werden können. Diese von der iranischen Zensur nicht erreichbaren Sender spielten bei den Studentenprotesten 2003 eine wichtige Rolle bei der Koordination der Demonstrationen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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