Island  2.2 Landschaftsbild
Island war in den Eiszeiten fast vollständig vergletschert. Noch heute bedecken zahlreiche Gletscher 11,6 % der Landesoberfläche. Der Gletscher mit dem größten Eisvolumen Europas ist der Vatnajökull. Seine Eiskappe ist bis zu 900 m dick. Die Landschaft ist einerseits durch Vulkanismus geprägt, der aufgrund der Überlagerung des Mittelatlantischen Rückens und des Island-Plumes besonders produktiv ist, andererseits auch durch den Wasserreichtum, die zahlreichen Wasserfälle Islands, darunter mit dem Dettifoss der energiereichste (Wasservolumen pro Sekunde × Fallhöhe) Europas, Flüsse und Seen. Das Isländische Hochland im Zentrum der Insel bildet eine Periglazial-Wüste und ist nahezu unbewohnt. Die Küstenlinie, deren Länge 4970 km beträgt, ist im Bereich der Fjorde stark zerfurcht. Island ist relativ dünn besiedelt: Auf 40 km² befinden sich im Schnitt zwei bis vier Häuser. Die höchste Erhebung der Insel ist der Hvannadalshnúkur mit 2110 m. Ihr tiefster Punkt liegt auf Meereshöhe.

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