Island  9.1 Wirtschaftsgeschichte
Island war bis in das 20. Jahrhundert ein landwirtschaftlich geprägtes Land. Bei einer Volkszählung im Jahr 1703 waren 69 % der Bevölkerung ausschließlich in der Landwirtschaft tätig, 30 % betrieben neben der Landwirtschaft noch Fischerei. Zu dieser Zeit waren also rund 99 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte dann der Übergang zur Hochseefischerei. Die Landbevölkerung fand hier neue Arbeitsplätze und so war 1901 nur noch die Hälfte der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Der Trend hat bis heute angehalten; zur Zeit arbeiten nur noch etwa 10 % der isländischen Bevölkerung in der Landwirtschaft (inklusive Fischfang). In der Industrie arbeiten etwa 18 %, im Dienstleistungsbereich 72 % der Beschäftigten (Stand: 2003).

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