Jemen  3.2 Das Gebirge
Das Gebirge nimmt mehr als ein Drittel des Landes ein und wird durch den Hauptgebirgszug des Al-Sarat geprägt, der am Jebel Shu’aib mit 3.766 m gipfelt und dabei gleichzeitig den höchsten Berg auf der arabischen Halbinsel darstellt. Diese Gebirgsregion kennt viele, sehr dicht besiedelte Becken, wie jene von Sana’a (der Hauptstadt), Sa’da, Yarim und Ta’izz, die durchwegs auf einer Höhe von 1.500-2.500 m liegen. Das Klima zeigt sich hier von einer für die Region sehr milden Seite. Die Winter sind trocken und von hohen Temperaturschwankungen gezeichnet: nächtens kühlt es häufig bis fast auf den Gefrierpunkt ab (0-4 °C), während tagsüber die wärmenden Sonnenstrahlen für angenehme Werte sorgen (22-24°C). Der Sommer zeigt sich mäßig feucht, was vor allem der Landwirtschaft zu Gute kommt. Im jemenitischen Gebirge werden die höchsten Niederschläge auf der ganzen arabischen Halbinsel verzeichnet. In manchen Gegenden regnet es an bis zu 50 Tagen im Jahr (200-700mm), wobei sich der Schwerpunkt der Niederschläge in die Zeit zwischen März und August einordnen lässt. An Regentagen ist es etwas kühler, ansonsten steigen die Tagestemperaturen auf 26-30 °C, in den Nächten bleibt es jedoch bei eher gedämpften Werten von 9-13°C. Die Luftfeuchte ist ganzjährig mittel und pendelt sich bei etwa 40 % ein. Dieses Klima gilt für Städte wie Sana’a, Sa’da, Yarim, Ta’izz, Ibb, Ma’rib und Qatabah.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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