Mongolei  4.2 Mittelalter, das Mongolische Reich
Im Mittelalter gelang es dann Dschingis Khan (1162-1227), die mongolischen Stämme in einem Staat zu vereinen. Ihm und seinen Nachfahren wie beispielsweise auch seinem Enkel Batu Khan gelang es, mit ausgedehnten Feldzügen (Goldene Horde) für Jahrhunderte ein Weltreich zu errichten, welches 1240 sogar bis Mitteleuropa reichte. Das Mongolische Reich gilt als das größte zusammenhängende Reich, das je existiert hat.
Unter Ugedai Khan, dem Sohn Dschingis Khans, entwickelte sich Karakorum zur ersten Hauptstadt des Mongolenreiches. Er baute die Residenz zu einer Stadt aus, ab 1235 zusätzlich mit einer Befestigungsanlage ausgestattet. Sein Sohn Kublai Khan (auch Chubilai oder Khubilai; * 1294 in Peking) errichtete die Yuan-Dynastie in China und übertrug buddhistischen Mönchen die Verwaltung von Tibet. Zur Zeit Kublai Khans reiste nach eigenen Angaben – in den gut erhaltenen Chroniken der Yuan-Zeit jedoch völlig unbelegt – auch Marco Polo nach China, das von den Mongolen regiert wurde. Nach Schwächeperioden entstand um 1400 unter Timur Lenk ein neues Großreich, dessen Reste zwischen 1690 und 1757 an Chinas Qing-Dynastie ging.

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