Neuseeland  10.3 Film
In den letzten Jahren ist Neuseeland, nicht zuletzt durch den weltweiten Erfolg der mit siebzehn Oscars prämierten Trilogie „Der Herr der Ringe“ (Lord of the Rings; Regie: Peter Jackson), zu einem bekannten Filmland geworden. Neuseeländische Regisseure sind jedoch bereits seit vielen Jahren auch international tätig: So wurde in Cannes bereits 1984 das Erstlingswerk „Vigil“ von Vincent Ward gezeigt. Im Jahr 1986 lief der Science-Fiction-Film „Quiet Earth – Das letzte Experiment“ (Regie: Geoff Murphy) in deutschen Kinos.
In den 1990er Jahren erzielten erstmals auch Filme, die neuseeländische Themen zum Gegenstand haben, internationale Erfolge. Herausragend war dabei das mit drei Oscars und der Goldenen Palme preisgekrönte Drama „Das Piano“ der Regisseurin Jane Campion. Etwa zur gleichen Zeit erschienen auch Peter Jacksons Film „Heavenly Creatures“ sowie Lee Tamahoris Romanverfilmung „Die letzte Kriegerin“ („Once Were Warriors“). Zu den bekanntesten Filmen der letzten Jahre gehört der ebenfalls auf einem Roman basierende Film „Whale Rider“ (Regie: Niki Caro). Zwei weitere Filme, die neuseeländische Themen zum Gegenstand haben, sind „Mit Herz und Hand“ („The World's Fastest Indian“) von Roger Donaldson und „River Queen“ von Vincent Ward.
Die international sehr erfolgreiche Fantasy-Serie „Xena – Warrior Princess“ (1995–2001) wurde in Neuseeland gedreht. Die Hauptdarstellerin Lucy Lawless ist gebürtige Neuseeländerin.
Zu den neuesten Filmen neuseeländischer Regisseure zählen „King Kong“ (Regie: Peter Jackson) und „Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“ (Regie: Andrew Adamson). Für die Spezialeffekte in zahlreichen internationalen Produktionen sorgt der in Wellington ansässige Weta Workshop. Neuseeland dient auch in verschiedenen Filmen als Kulisse, so beispielsweise in Vertical Limit und Last Samurai.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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