Korea, Dem. Volksrep. (Nordkorea)  5.3.6 Personenkult und Clanherrschaft
1972 nahm Nordkorea eine neue Verfassung an, aufgrund derer Kim Il-sung zum Präsidenten erklärt wurde. Der Kult um seine Person nahm von jetzt an bisher unbekannte Ausmaße an. Offiziell wird er seitdem als Urheber und zentrale Figur der kommunistischen Bewegung in Korea dargestellt. Auch die Familie Kims wurde einbezogen, nicht nur Kim Jong-il, sein designierter Nachfolger, sondern auch seine verstorbene Frau Kim Jong-suk.
Die Diktatur des Proletariats entwickelte sich immer mehr zur Herrschaft weniger Familienclans mit der Familie Kims an der Spitze. Neben seinem Sohn wurde auch Kims dritte Frau Kim Song-ae einbezogen, die hohe Posten in Partei und Massenorganisationen einnahm. Da die ehemaligen Weggefährten Kims aus der Zeit der mandschurischen Partisanen langsam wegstarben, gaben auch sie vermehrt ihre Posten an ihre Kinder und Enkel weiter.

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