Ost-Timor (Timor-Leste)  5.2 Das unabhängige Osttimor
Zwischen Ende April und Ende Mai 2006 erlebte Osttimor die schwersten Unruhen seit seiner Unabhängigkeit. 37 Menschen starben, 155.000 waren auf der Flucht. Ausgangspunkt dafür war die Entlassung von etwa 40 % der Armeeangehörigen, die aus Protest gegen Missstände bei den Verteidigungskräften Osttimors Anfang des Jahres desertierten. Über 3.000 Soldaten wurden aus verschiedenen Ländern nach Osttimor geschickt um die Situation wieder zu stabilisieren. Premierminister Marí Bin Amude Alkatiri sah sich am 26. Juni gezwungen zurückzutreten. Seit dem 13. September soll die UNMIT (UN Integrated Mission in Timor-Leste) zusammen mit ausländischen Truppen für Sicherheit im Lande sorgen, beim wirtschaftlichen Aufbau helfen und den friedlichen Verlauf der Wahlen 2007 sichern.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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