Pakistan  3.2 Klima
In Pakistan herrscht überwiegend arides subtropisches Kontinentalklima mit erheblichen örtlichen und jahreszeitlichen Unterschieden.
Im Tiefland schwanken die Mitteltemperaturen des kältesten Monats Januar zwischen 12 Grad Celsius im Norden und 16 Grad im Süden, nur an der Küste liegt das Monatsmittel auch im Winter um 20 Grad. In den Sommermonaten Mai bis September wird es mit Ausnahme der höheren Lagen überall im Land unerträglich heiß. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen dann in der Regel über 30 Grad. Vereinzelt können im Binnenland sogar Höchstwerte von bis zu 50 Grad auftreten. Auch die Verteilung der Niederschlagsmengen ist höchst ungleichmäßig. Allgemein nehmen sie von Norden nach Süden ab. Ergiebige Regenfälle erhält nur das Himalayavorland im äußersten Norden des Punjab, wo teils über 1000 mm im Jahr gemessen werden. Lahore erhält nur rund 500 mm, der südliche Punjab und der Sindh weniger als 200 mm. Die Niederschläge fallen fast ausschließlich während des kurzen Südwestmonsuns im Juli und August, der Rest des Jahres ist trocken.
Extreme Trockenheit herrscht auch in Belutschistan. Im westlichen Hochland betragen die Jahresniederschlagsmengen nicht einmal 100 mm. Im Winter gibt es oft Nachtfröste, die Durchschnittstemperaturen des Januars liegen nur um 10 Grad. Im Sommer werden dennoch ähnlich hohe Werte wie in der Indusebene erreicht. Nur in den höheren Lagen ist es entsprechend kühler, in den Randgebirgen zwischen der Hochebene von Belutschistan und dem Industiefland auch etwas feuchter mit 200 bis 300 mm Regen im Jahr. Belutschistan erhält den Großteil seiner spärlichen Niederschläge im Winter. Der Sommermonsun bringt Ostbelutschistan nur minimalen, dem Westen der Region gar keinen Regen.
Die Hochtäler im äußersten Norden Pakistans unterscheiden sich klimatisch stark von anderen Landesteilen. Temperaturen im Minusbereich sind im Winter auch tagsüber keine Seltenheit. Obwohl die Sommer warm sind, fehlt die extreme Hitze der Tieflandsklimate. Die jährlichen Regenfallmengen sind im Himalaya mit teils über 1500 mm am höchsten und nehmen nach Norden und Westen ab.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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