Pakistan  5.3.3 Demokratische Zwischenphase und Militärdiktatur Zia ul-Haq 1972-1988
Der Verlust des östlichen Landesteiles veranlasste Präsident Yahya Khan 1971 zum Rücktritt, was eine vorsichtige Demokratisierung Pakistans einleitete. Sein Nachfolger Zulfikar Ali Bhutto erließ 1973 eine neue Verfassung, in der er dem Premierminister die wichtigsten Vollmachten zuerkannte und die Rolle des Präsidenten auf rein repräsentative Aufgaben beschränkte. 1977 scheiterte die Bildung einer demokratischen Regierung. General Mohammed Zia ul-Haq rief das Kriegsrecht aus und begründete damit die dritte Militärdiktatur. Er leitete die Islamisierung Pakistans ein, unter anderem, indem er die Schari'a als Rechtsgrundlage einführte. Belastend auf die politische und wirtschaftliche Stabilität wirkten sich der Bürgerkrieg und die sowjetische Invasion des Nachbarlandes Afghanistan zwischen 1979 und 1989 aus.

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