Philippinen  10.1 Kulturelle Werte
Im Grunde genommen sind die Philippinen immer noch eine Stammesgesellschaft, in der das persönliche Beziehungsgeflecht innerhalb einer bestimmten Gruppe von höchster Wichtigkeit ist. Und trotz jahrhundertelanger Kolonisierung und oberflächlich westlicher Fassade sind die Philippinen immer noch Teil Asiens, mit einigen der dort typischen Einstellungen. Daraus ergeben sich die Werte der Filipinos, zu denen gehören:
Utang na loob bedeutet soviel wie Dankesschuld und beinhaltet die moralische Verpflichtung, denen zu helfen die einem früher geholfen haben.
Hiya bedeutet Schamgefühl und bezieht sich nicht nur auf die Person selbst, sondern auf seine ganze Familie. Es ist wichtig, auf keinen Fall Gesichtsverlust zu erleiden.
Pakikisama bedeutet Geselligkeit. Für Filipinos sind harmonische persönliche Beziehungen wichtig. Deshalb wird auch vieles nie so direkt ausgesprochen wie in Europa.
Familiärer Zusammenhalt ist auf den Philippinen sehr wichtig, da die Familie die einzige Sozialversicherung ist. Oft leben sogar verheiratete Kinder noch bei ihren Eltern oder in der Nähe.
Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft innerhalb der Gruppe ist auf den Philippinen sehr wichtig. Dieser Zusammenhalt erstreckt sich jedoch nicht auf größere Einheiten.
Besonders auf den Philippinen nehmen die Einheimischen jede Art von Kritik an ihrem Land schnell übel. Hier hält man Pünktlichkeit übrigens für unhöflich. Zum Essen Geladene, die nicht gierig erscheinen wollen, sollten mindestens eine Viertelstunde zu spät kommen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation