Ruanda  4.2 Demografie
Ruanda hat geschätzte 8,9 Millionen Einwohner (Stand 2004, Weltbankbericht April 2006). Der Bevölkerunganteil der Unter-14-Jährigen beläuft sich auf 42,3 %, jener der 15-bis-64-Jährigen auf 55 % und jener der Über-65-Jährigen auf 2,7 %. Mit durchschnittlich 314 Einwohnern pro Quadratkilometer ist Ruanda das am dichtesten bevölkerte Land Afrikas.
Die Überbevölkerung ist Ruandas Hauptstrukturproblem[3], da das Land kaum über Industrie und keine nennenswerten Ressourcen verfügt. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt ca. 40 Jahre. Belastet wird das Land auch durch die hohe Zahl von Flüchtlingen, die v. a. aus der Demokratischen Republik Kongo nach Ruanda kommen.
Das Bevölkerungswachstum beträgt ca. 2,1 % jährlich. Eine Frau bringt im Durchschnitt 5-6 Kinder zur Welt. Nur 31 % der Frauen nehmen Gesundheitsdienste bei der Geburt in Anspruch. 24 % der unter 5-jährigen Kinder sind fehlernährt. Die Sterblichkeit der unter 5-jährigen Kinder beträgt ca. 18-20%.
Die HIV-Prävalenz an der Gesamtbevölkerung wird mit 5,1 % angegeben; sie ist in den sexuell aktiven Bevölkerungsteilen jedoch höher.
Die Alphabetisierungsrate liegt bei Männern um 65 %, bei Frauen etwas darunter. Die Einschulungsquote der Mädchen konnte 2004 denen der Jungen angeglichen werden.
Einwohner pro Arzt: 24.697. Index menschlicher Entwicklung (HDI): 0,431; Rang 159 (von 175 Ländern)

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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