Rumänien  5.11 Wirtschaftlicher Niedergang
Die unverhältnismäßige und ineffiziente Wirtschaftspolitik mit unzähligen Fehlinvestitionen ließ das Land ab der Mitte der 1970er-Jahre unaufhaltsam in den Bankrott treiben. Seit 1981 galt Rumänien als nicht mehr kreditwürdig. Zur Tilgung der hohen Auslandsschulden ließ das Regime nun alles exportieren, was sich verkaufen ließ – auf Kosten der Grundversorgung der eigenen Bevölkerung mit Lebensmitteln und elementaren Bedarfsgütern. Eine eklatante Rohstoffkrise (Mangel an Kohle, Erdöl und Energie) verschärfte die Lage zusätzlich. Dennoch wurde Rumänien im April 1989 schuldenfrei. Gleichzeitig wurde das Volk gezwungen, seinem Führer Ceauşescu in einem extremen Personenkult zu huldigen. Dieses totalitäre System wurde durch die Geheimpolizei „Securitatea Statului“ (Staatssicherheit) mit Überwachung und Repression am Leben gehalten.

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