Korea, Republik (Südkorea)  5.1 Unabhängigkeit von Japan
Am 22. August 1910 wurde Korea von Japan annektiert. Die Besatzung endete erst mit der Kapitulation Japans am 15. August 1945. Auf der Konferenz von Jalta 1945 wurde beschlossen, die koreanische Halbinsel nach der Kapitulation Japans vorübergehend entlang des 38. Breitengrades zu teilen. Nach dem Abzug der japanischen Soldaten aus Korea sollte die Verwaltung des Landes bis zur Bildung einer koreanischen Regierung von den USA und der Sowjetunion übernommen werden. Zu einer gesamtkoreanischen Regierung kam es jedoch nie, wie geplant wurde nur die Kapitulation und Entwaffnung der Japaner durchgeführt.
Stattdessen wurden im Norden und Süden von der Sowjetunion respektive den USA Militärregierungen errichtet. Als im Jahre 1947 von der UN-Generalversammlung beschlossen wurde, in Korea Wahlen durchzuführen, wurde dies jedoch von der Sowjetunion abgelehnt. Daher konnten die Wahlen im Mai 1948 nur im Süden abgehalten werden. Am 15. August 1948 kam es dann zur Staatsgründung der Republik Korea. Wie auch das in Pjöngjang gegründete Nordkorea sah man sich als einzige rechtmäßige Regierung der gesamten koreanischen Halbinsel und kündigte an, auch darum kämpfen zu wollen.
Mitte des Jahres 1949 waren Russen und Amerikaner aus Korea abgezogen. Nordkorea konnte mit Hilfe der Sowjetunion und Chinas seine Industrie schnell wieder aufbauen. Die Japaner hatten während ihrer Besatzungszeit Industrie vor allem im rohstoffreicheren Norden angesiedelt und Landwirtschaft im Süden. Daher und dank der tatkräftigen Hilfe der Sowjetunion war Nordkorea auch schneller in der Lage, eine schlagkräftige Armee aufzubauen.

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