Ungarn  8.1 Straßenverkehr
Die Verkehrsinfrastruktur ist relativ gut ausgebaut. Es gibt mehrere Autobahnen, die alle Richtung Budapest verlaufen. Zwei Autobahnen sind bereits fertig gestellt, die M1 und die M5. Die M1 verläuft von der österreichischen Staatsgrenze bei Hegyeshalom zur Hauptstadt Budapest, die M5 von der serbischen Grenze bei Röszke im Süden nach Budapest.
Andere bereits bestehende Autobahnen werden zur Zeit noch bis an die Staatsgrenzen verlängert, wie beispielsweise die M7 und die M3. Die M7 ist besonders aus touristischer Sicht wichtig, da sie Budapest mit dem Tourismusgebiet des Balaton und mit Kroatien (bzw. über die M70 mit Slowenien) verbindet. Die M3 wiederum ermöglicht die Durchquerung des Landes von West nach Ost, sie soll von Budapest zur ukrainischen Grenze verlaufen. Über die M3 und M30 ist Budapest mit Miskolc und mit Nordostungarn verbunden. Die nächste Teileröffnung soll 2006 zunächst bis Nyíregyháza und über die M35 bis Debrecen führen. Die erste Teilstrecke der neuen M6 Richtung Pécs wurde zwischen Budapest und Dunaújváros im Sommer 2006 eröffnet. Eine weitere wichtige Autobahn ist die M0, die bis 2015 zu einem kompletten Ring um Budapest ausgebaut werden soll. Sie soll die Verkehrssituation der Hauptstadt entschärfen, die zur Zeit neben dem Berufs- und Pendelverkehr auch den Durchgangsverkehr verkraften muss.
In Ungarn lässt sich nahezu jede Gemeinde per Bus erreichen. Zwischen größeren Städten verkehren Buslinien in einem Takt von 30–60 Minuten, kleinere Städte und Dörfer werden meist im Takt von 1–2 Stunden angefahren. Durch das relativ weitmaschige Schienennetz ist der Busverkehr für kleinere Dörfer überaus wichtig. Die größte Busverkehrsgesellschaft in Ungarn ist Volán, sie befördert pro Tag etwa 1,6 Millionen Fahrgäste.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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