Uruguay  4.1 Bevölkerungsstruktur
Ethnisch setzt sich die Bevölkerung aus Nachkommen europäischer Einwanderer (88 %), Mestizen (8 %) und Nachkommen afrikanischer Sklaven (4 %) zusammen. Die europäischen Einwanderer kamen aus Spanien und zu einem großen Teil auch aus Italien, darüber hinaus auch aus deutschsprachigen Ländern. Die indianischen Ureinwohner (Charrúas, Guanaes, Yaros, Chanaes), welche als Jäger und Sammler lebten, sind im 19. Jahrhundert ausgerottet worden. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen Einwanderer auch aus den Nachbarstaaten Brasilien und Argentinien, wobei die Hauptgründe für die Emigration in den repressiven Regimes und der schlechten Wirtschaftslage in beiden Ländern lagen.
Sozioökonomisch ist Uruguay eines der lateinamerikanischen Länder mit dem größten Anteil der Mittelklasse an der Bevölkerung. Ein weitgehend europäisch beeinflusster Wohlfahrtsstaat sorgte bis Anfang der 1980er Jahre für einen relativ ausgeglichenen Lebensstandard, danach begann die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinanderzuklaffen.

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