Uruguay  8.3 Wirtschaftspolitik
Momentan ist das wichtigste Ziel der Regierung, die Inflation, die von 4,4 % im Jahr 2001 auf 19,4 % im Jahr 2003 gestiegen war, unter Kontrolle zu halten. Gleichzeitig hat sich Uruguay jedoch des höchsten Wirtschaftswachstums aller Mercosur-Staaten erfreut. Das BIP 2004 belief sich auf 36,39 Milliarden Euro, was gegenüber 2003 ein Zuwachs von 2,5 % bedeutete. Das Budgetdefizit der Regierung belief sich 2003 auf etwa 3 %. Uruguay gehört zu den am meisten verschuldeten Staaten der Welt, wobei sich die Schulden der öffentlichen Hand auf 11,25 Milliarden Euro (oder 151 % des BIP) und die Auslandsverschuldung auf 10,625 Milliarden Euro (Stand jeweils 2004) belief. Die Regierung sieht sich großem Druck von Seiten des IMF ausgesetzt, welcher verlangt, dass diese Schulden abgebaut werden.
Gleichzeitig verliert die uruguayische Währung, der Peso, an Wert. Die Bevölkerung leidet unter der Wirtschaftsmisere, 23 % der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Arbeitslosigkeit ging jedoch im Jahr 2004 von 17,1 auf 13,4 % zurück. Etwa 165.000 Menschen waren im November 2004 arbeitslos. Arbeitslose bekommen in Uruguay sechs Monate Arbeitslosenhilfe.
Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für
das Gesundheitswesen bei 6%
das Bildungswesen bei 8%
das Militär bei 4%

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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