Vereinigte Staaten (USA)  5.1 Innenpolitik
Die meisten Bundesstaaten verfügen über Waffengesetze, die im internationalen Vergleich extrem liberal sind. Der Besitz von Waffen hat in den USA einen traditionellen Wert, da er noch aus der Gründerzeit stammt und durch den zweiten Zusatzartikel der Verfassung geschützt ist. Daher können Privatpersonen ohne Schwierigkeiten in den Besitz von Schusswaffen und Munition gelangen, sowie ihre Waffen offen tragen. Insgesamt sind in den USA über 200 Millionen Pistolen und Gewehre in Privatbesitz.[6] Die bestehende Gesetzeslage ist in den USA jedoch nicht unumstritten. Ihre Kritiker sehen darin eine Ursache für die hohe Anzahl von jährlich 350.000 bewaffneten Verbrechen sowie 11.000 Mordopfern, da sich Verbrecher leichter bewaffnen könnten.
Die Befürworter liberaler Waffengesetze wie die National Rifle Association (NRA) erkennen diesen Zusammenhang nicht an und verweisen auf niedrige Mordraten in Ländern wie Kanada oder Neuseeland, in denen ebenfalls überproportional viele Waffen in Privatbesitz sind. Des Weiteren argumentieren sie, dass Kriminelle in jedem Fall in den Besitz von Waffen gelangen würden, weshalb Privatpersonen wenigstens die Möglichkeit zur Verteidigung gegeben werden solle.
Im Gegensatz zu fast allen anderen Staaten der westlichen Welt wird in zahlreichen Bundesstaaten der USA die Todesstrafe vollstreckt, was seit Jahren umstritten ist.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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