Aleppo  4.1 Altstadt
Die Altstadt (Medina) von Aleppo befand sich innerhalb einer fünf Kilometer langen und siebentorigen Stadtmauer und hat eine Ausdehnung von ca. 350 ha. 1952 schuf der französische Architekt Andre Gutton zahlreiche neue breite Straßen durch die Stadt im Interesse moderner Verkehrsführung. In den 1970ern wurden große Teile der Altstadt zugunsten moderner Wohnblöcke abgerissen, die Altstadt verkam mehr und mehr. Nach der Volkszählung von 2004 leben 118.000 Menschen in der Altstadt.
Die Altstadt wurde 1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Seit 1993 wird sie in Zusammenarbeit mit der GTZ renoviert (10 Millionen Euro aus dem deutsch-syrischen Schuldenerlassabkommen), mit Unterstützung vom Aga-Khan-Trust for Culture und dem Arab Fund for social and economic development. 2004 bekam das Projekt einen Städtebaupreis der Harvard School of Design verliehen.
Sie enthält die Große Moschee, die Zitadelle und den Stadtpalast Saif al-Daula. Das Stadttor Bab Antakya wird zur Zeit von illegalen Anbauten befreit und wieder freigelegt. Das Viertel Dschudaide außerhalb der Stadtmauern, das christliche Viertel, ist inzwischen in Mode gekommen und zieht auch wohlhabende Bewohner an.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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