Algier  3.5 Algerienkrieg
Zwischen Januar und Oktober 1957 kam es während des Algerienkrieges zur Schlacht von Algier, einer militärischen Auseinandersetzung, in der sich die französische Armee und die algerisch-nationalistische Rebellenorganisation FLN in Algier gegenüber standen. Sie war Teil des Algerienkrieges und stellte ein wichtiges Element der französischen Befriedungsstrategie in Bezug auf Algerien dar.
Dabei kam zu Anschlägen, Entführungen und Morden seitens der FLN, sowie zu Massenverhaftungen, systematischer Folter und Deportationen seitens der französischen Fallschirmjäger („Paras“) und Fremdenlegionäre. Obwohl die Schlacht von Algier für die FLN einer militärischen Niederlage gleichkam, errang die algerische Rebellenorganisation gleichzeitig einen politischen Sieg. Der systematische Einsatz von Folter hatte Frankreich international diskreditiert und war auch von großen Teilen der französischen Öffentlichkeit als skandalös empfunden worden. 1962 wurde Algerien unabhängig und Algier Sitz der Regierung des Landes.

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