Durban  5 Wirtschaft
Die Metropolregion Durban besitzt eine umfangreiche Wirtschaft mit starker Industrie, Handel, Logistik, Finanz- und Regierungsinstitutionen sowie Tourismus. Die Küstenlage und der Hafen verschaffen Durban einen Vorteil im Vergleich zu anderen Ballungsräumen in Südafrika. Das milde Klima, die warme Meeresströmung sowie die Drakensberge im Hinterland sind die Grundlage für eine ausgeprägte Tourismusindustrie.
Durban ist der wichtigste Wirtschaftsstandort in KwaZulu-Natal, der über die Hälfte des Einkommens und der Arbeitsplätze beinhaltet. Im nationalen Vergleich ist Durban nach Gauteng das zweitgrößte industrielle Zentrum, das 15 % des nationalen Einkommens, 14 % des Haushaltseinkommens und 11 % der Arbeitsplätze stellt. Wichtige wirtschaftliche Verbindungen bestehen im Norden nach Richards Bay und Maputo, im Westen nach Pietermaritzburg und Johannesburg.
Zuckerverarbeitung ist der wichtigste Industriezweig. Weiter finden sich vor allem Schiffswerften, Erdölraffinerien, Automobilindustrie, chemische sowie Papier-, Nahrungsmittel- und Textilindustrie. Die Hauptexporte sind Mangan- und andere Erze, Kohle, Zucker und Mais. Die Landwirtschaft baut zu einem großen Teil Zuckerrohr an. Daneben spielen Schafe und anderes Vieh, Zitrusfrüchte, Mais, Baumwolle, Bananen und Ananas eine wichtige Rolle.
Trotz der vielfältigen Wirtschaft wurden auf dem offiziellen Arbeitsmarkt in den letzten 20 Jahren nur wenig neue Arbeitplätze geschaffen. Im produzierenden Gewerbe, das zweitgrößte nach dem Regierungs- und Verwaltungsbereich, ist die Zahl der Arbeitplätze rückläufig. Die steigende Kriminalitätsrate wirkt sich negativ auf viele Bereich aus, vor allem auf den Tourismus. Trotz einer wachsenden Anzahl 'Mikroarbeitsplätze' hat Durban eine hohe Arbeitslosenrate, die in manchen Stadtteilen über 30 % liegt. Vor allem in den früheren Township-Gebieten ist die Arbeitsmarktlage schwierig.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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