Durban  6 Verkehr
Luftfahrt
Der Flughafen von Durban, Durban International Airport, liegt südlich der Stadt und dient als Tor in die Region KwaZulu-Natal und die Drakensberge. Er hat Anschluss sowohl an Inlandsflüge als auch internationale Verbindungen, wenn auch letztere lange nicht in dem Ausmaß der großen Flughäfen von Kapstadt und Johannesburg. 2005 wurden über vier Millionen Passagiere abgefertigt, etwa 15 % mehr als 2004.
Nördlich von Durban, ist bei La Mercy, etwa 30 km von der Innenstadt entfernt, ein neuer Flughafen geplant, King Shaka International Airport.
Schiffsverkehr
Durban hat eine lange Tradition als Hafenstadt. Der Hafen von Durban ist einer der wenigen natürlichen Häfen an der Küste zwischen Port Elizabeth und Maputo. Dieser Umstand sowie die oft stürmische See in der Gegend machten Durban zu einem vielgenutzten Hafen, oft auch für Schiffsreparaturen. Der Hafen von Durban ist derjenige mit dem größten Umsatz in Südafrika sowie der größte Containerhafen der südlichen Hemisphere.
Der moderne Hafen, 1840 gegründet, wuchs mit der Industrie im Inland, vor allem bei Johannesburg, das als Industrie- und Bergbauzentrum Südafrikas über keinen direkten Anschluss an Seewege besitzt. Der Hafen von Durban dient als Umschlagsplatz für die Produkte, die mit Lastwagen und Zug aus Johannesburg transportiert werden. Seit dem Ende des Bürgerkriegs in Mosambik in den frühen 1990er Jahren stellt der Hafen von Maputo eine Alternative für die Industrie im Inland dar, es herrscht eine intensive Rivalität zwischen den beiden Hafenstädten.
Ein Teil des Hafens, Salisbury Island, ist ein militärischer Stützpunkt der südafrikanischen Marine.
Fernverkehr
Durban ist gut an das südafrikanische Zugnetz Spoornet angeschlossen. Die National Road N2 verbindet Durban mit East London und Port Elizabeth im Süden sowie Richards Bay im Norden, die N3 führt Richtung Pietermaritzburg und Johannesburg. Daneben existiert ein Netz von Motorway-Roads, die Landstraßen entsprechen. Verschiedene Gesellschaften bieten Verbindungen mit Langstreckenbussen an.
Nahverkehr
Metrorail bietet einen S-Bahn-ähnlichen Schienenverkehr an. Der Busverkehr wird von der privatisierten eThekwini Municipal Bus Company durchgeführt. Daneben existiert eine große Anzahl privater Busse und Minibus-Taxis, die einen Großteil des täglichen Pendleraufkommens befördern. Die Minibusse stellen dabei für einen großen Teil der Bevölkerung das einzige finanzierbar Verkehrsmittel dar. Da sie oft überladen und schlecht gewartet sind, kommt es nicht selten zu schweren Unfällen. Neben den Minibus-Taxis gibt es metered taxis, die jedoch nicht an der Straße angehalten werden können, sondern telefonisch geordert werden. Traditionelle Zulu-Rickschas dienen vor allem als touristische Attraktion.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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