Frankfurt  2 Name
Frankonovurd bzw. Vadum Francorum lautet der Name der Siedlung auf dem Domhügel in den beiden ersten urkundlichen Erwähnungen 794 in althochdeutscher und lateinischer Sprache. Beides bedeutet Furt der Franken, eine Felsbarriere im Untergrund des Mains, die es ermöglichte an dieser wahrscheinlich etwas oberhalb der Alten Brücke gelegenen Stelle den Fluss – der damals viel breiter war als heute – bei normalem Wasserstand gefahrlos zu überqueren. Die Furt hatte in der Römerzeit wohl noch keine strategische Bedeutung gehabt, da die von Mainz aus in das Innere Germaniens führenden Straßen den Domhügel und die sumpfige Mainniederung umgingen.
Nach dem Abzug der Römer um das Jahr 260 war der Domhügel von den Alamannen übernommen worden. Etwa um 530 lösten die Franken die Alamannen in der Herrschaft über das Untermaingebiet ab. Wahrscheinlich nutzten die neuen Herrscher die Furt nun als wichtigen Verkehrsweg, den ihre Handelspartner deshalb mit dem Namen Frankenfurt belegten.[1]

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