Hannover  6.4 Hannovers Wasserwege
Von Süden her kommend fließt die Leine durch Hannover nord-westlich in Richtung Aller. In Döhren wird sie durch ein Stauwehr und ein ehemaliges Elektrizitätswerk der WW&K etwas gestaut, dadurch kommt es zu einer Inselbildung. In Höhe des Maschsees wurde an einem Pumpwerk bei Bedarf Wasser in den (künstlich angelegten) Maschsee abgepumpt. Etwas weiter findet man den schnellen Graben(Stromerzeugung), wo zur Regulierung des Wasserstandes Wasser in die Ihme abgeleitet wird. Die Ihme selbst ist nur ein kleiner Bach, der aus dem Deistervorland (Calenberger Land) kommend durch Hannover fließt. Erst durch die Zuleitung von Leinewasser wird sie zum Fluss, um sich bald darauf hinter dem Stadtzentrum wieder mit der Leine zu vereinen. Ab hier ist die Leine auch für Binnenschiffe schiffbar, die früher mitunter Heizöl zum Heizkraftwerk Hannover Linden am Ihmeufer lieferten. Wegen seiner markanten Schornsteine erhielt dieses Kraftwerk den Spitznamen "Die drei warmen Brüder von Linden". Danach folgt noch die Abstiegsschleuse vom Mittellandkanal. Im Stadtzentrum in Höhe des Leineschlosses durchfließt die Leine die "Wasserkunst", ein ehemaliges Pumpwerk, aus dem Leinewasser in ein separates Flusswasserrohrleitungsnetz gespeist wurde. Die Leineufer sind fast überall mit Rad- und Wanderwegen gesäumt.
Verkehrstechnisch ist in Hannover jedoch nur der Mittellandkanal im Norden und der Stichkanal mit einer Schleuse zum Hafen nach Linden von Bedeutung. Sehenswert ist auch noch die einstmals größte Schleuse Europas, die Schleuse in Anderten, die früher Hindenburg Schleuse hieß. Mit zwei Schleusenkammern und einer Fallhöhe von 14,7 m auch heute noch imposant.
Auf dem Maschsee, sowie auf der Leine der Ihme und dem Mittellandkanal sind insgesamt 7 Ausflugsdampfer unterwegs.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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