Lissabon  12.1.1 Haus Burgund
Das Haus Burgund war das erste portugiesische Königshaus und herrschte von 1093 bis 1383. Erster Herrscher aus dem Hause war Heinrich von Burgund, der 1093 durch Heirat als Mitgift die Gebiete Nordportugals erhielt, die Alfons VI. gerade von den Mauren im Rahmen der Reconquista zurückerobert hatte. Sein Sohn, Alfons I. nahm 1139 den Titel eines Königs von Portugal an. Den Höhepunkt der Macht der Burgunderkönige in Portugal erreichte König Dionysius 1279-1325, Alfons IV. (reg. 1325 -1357). Er besiegte gemeinsam mit einem kastilischen Heer in der Schlacht am Salado die Mauren. Peter I. (Portugal) der Grausame oder der Gerechte regierte von 1357 bis 1367. Die Nachfolge trat sein Sohn Ferdinand I. an. Er starb 1383 ohne männlichen Erben. Damit war die direkte männliche Linie des Hauses der Burgunderherrscher in Portugal erloschen und Portugal wäre im Wege der Erbfolge an die kastilische Krone gefallen. Leonore Teles de Menezes wurde durch die Revolution von 1383 nach kurzer Herrschaft gestürzt.

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