Neapel  5.1.2 Kirchen und Klöster
Duomo San Gennaro. Religiöses Zentrum der Stadt und Kirche ihres Schutzheiligen. Errichtet Ende des 13. Jahrhunderts über einer älteren Kirche, von der noch das Baptisterium aus dem 5. Jahrhundert als Bestandteil des Domes erhalten ist. Prachtvoll ausgestattete Capella del Tesoro di San Gennaro mit den Reliquien, Ort des "Blutwunders".
Santa Chiara. Kloster und Kirche aus dem 14. Jahrhundert mit Königsgräbern, sehenswertem Kreuzgang, Klarissinnenchor und Museum. Beliebte Hochzeitskirche der Neapolitaner.
San Gregorio Armeno. Klosterkirche der Benediktinerinnen aus dem 16. Jahrhundert über älteren Kirchenbauten, deren Ursprünge bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen.
San Lorenzo Maggiore. Prachtvolle Klosterkirche der Franziskaner aus dem 13. Jahrhundert mit barocken Umbauten des 18. Jahrhunderts. Bodenmosaiken eines frühchristlichen Vorgängerbaus, der Laurentiuskirche aus dem 6. Jahrhundert, sind erhalten. Darunter noch Ausgrabungen eines Marktplatzes aus griechisch-römischer Zeit.
Gesù Nuovo. Jesuitenkirche aus dem 16. Jahrhundert in einem Palazzo mit Diamantquaderfassade des 15. Jahrhunderts. Hinter der nüchternen und abweisenden Fassade entfaltet sich die barocke Pracht der Innenausstattung.
San Francesco di Paola. Klassizistische Kirche, erbaut in Anlehnung an das Pantheon und die Kolonnaden des Petersplatz in Rom. An der Piazza del Plebiscito gegenüber dem Palazzo Reale gelegen.
Certosa di San Martino. Auf dem Vomero gelegenes Kartäuserkloster aus dem 14. Jahrhundert, das im 17. Jahrhundert vollständig im Stile des Barock umgestaltet wurde. Reiche Ausstattung mit Barockgemälden im Inneren, von draußen hat man eine prachtvolle Aussicht auf Neapel und den Golf. Angegliedert ist das Museo Nazionale di San Martino, ein kulturhistorisches Museum.
Cappella Sansevero. Barockkirchlein mit zahlreichen Marmorskulpturen. Privatkapelle des Raimondo di Sangro (1710-1771), eines adeligen Erfinders und Alchemisten. Von diesem stammen zwei etwas makabere Exponate im Keller der Kirche, die konservierten Leichname eines Mannes und einer schwangeren Frau. Erhalten sind die Skelette und die vollständigen, durch eine unbekannte Chemikalie, die den beiden wohl in lebendigem Zustand injiziert worden war, kristallisierten Blutgefäße.
Zahlreiche weitere Kirchen und Klöster im gesamten Stadtgebiet [8].

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