New Orleans  6 Sehenswürdigkeiten
Das bekannte French Quarter, auch „le Vieux Carré“ genannt, das noch aus der französischen und spanischen Zeit stammt und an den Mississippi River, die Rampart Street, die Canal Street und die Esplanade Avenue grenzt, wurde 1721 von Ingenieur Adrian de Pauger entworfen. Vor allem der French Market (Französischer Markt), ein Platz, an dem die Choctaw Indianer mit dem „weißen Mann“ handelten, mit dem Café du Monde, das berühmt für seinen Café au lait und seine Beignets ist, ist ein großer Anziehungspunkt für Touristen. Ebenso wie die legendäre Bourbon Street, auf der allabendlich Partys bis in den Morgen gefeiert werden.
Der Jackson Square liegt im direktem Zentrum der gitterförmigen Anlage des Vieux Carre gegenüber des Flusses. Vom Jackson Square lässt sich klar ablesen, dass Autorität in Form der römisch katholischen Kirche und der Regierung das Rückgrat der ursprünglichen Kolonie darstellten. Zu dieser Zeit war der Platz nur als Paradeplatz als der 'Place d' Armes' (Waffenplatz) bekannt. Soldaten exerzierten vor der Stadtkirche die von den Hauptquartieren des spanischen Stadtrats flankiert wurden, ebenso wie eine geistliche Residenz. Nachdem die Spanier die Gemeinde übernommen hatten, tauften die Spanier den Platz 'Plaza de Armas'. Die Bezeichnung Jackson Square entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als eine Reiterstatue Andrew Jacksons in der Mitte aufgestellt wurde. An dem Platz steht auch die St.-Louis-Kathedrale.
Straßenbahnen gehören auch zum Flair von New Orleans. Am bekanntesten ist die Linie St. Charles mit ihren grünen Wagen, die 1924 von Perley-Thomas) gebaut wurden und die New Orleans mit der Vorstadt Carrollton verbindet. Sie fährt ohne Unterbrechung von 1893 bis heute. Entlang der Strecke durch die „St. Charles Avenue“ kann man Stadtteil „Garden District“ zahlreiche herrschaftliche Villen aus dem 19. Jahrhundert bewundern. Auch zwei private Universitäten befinden sich hier, die Tulane und die Loyola University.
Eine weitere Strecke ist die „Riverfront“-Linie, 1988 wieder in Betrieb genommen, auch bekannt als „Ladies in Red“ (Rote Damen). Sie läuft parallel zum Fluss von der Canal Street ins French Quarter. 2004 wiedereröffnet wurde die Linie „Canal Street“. Sie bedient unter anderen den „City Park“ mit dem „New Orleans Museum of Art“ (Kunstmuseum) durch einen Abzweig in die „North Carrollton Avenue“. Die Strecke, nach der Tennessee Williams sein bekanntes Drama „A Streetcar Named Desire“ (Endstation Sehnsucht) benannte, wurde bereits 1948, ein Jahr nach der Veröffentlichung, eingestellt.
Wegen der tiefen Lage New Orleans und dem damit verbundenen sehr feuchten Boden gibt es in der Stadt keine herkömmlichen Friedhöfe, weil Seuchen befürchtet werden. Seit 1830 werden die Toten in Mausoleen beerdigt, diese „Cities of the Dead“ sind Touristenattraktionen. Die Stadt entwickelte ihre eigene Art der Begräbnisse: Ein traditionelles Jazz-Funeral wird von einer Marching Band begleitet, die traurige, auf das Jenseits ausgerichtete Musik (Hymnen) auf dem Weg zur Beerdigung hin und fröhliche, weltliche Musik (Hot Jazz) auf dem Weg zurück spielt.
In New Orleans befindet sich das National World War II Museum der USA.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation