New Orleans  7 Musik und Feste
New Orleans war immer ein Zentrum der Musik. Es vermischte europäischen Stil mit dem aus Lateinamerika und afroamerikanischen Kulturen. Vor allem der Jazz mit Blechbläsern hat seine Wurzeln in New Orleans. Jahrzehnte später wurde es bekannt für den Rhythm and Blues, der den Rock ’n’ Roll maßgeblich prägte.
Bekanntester Musikevent ist das Jazz and Heritage Festival, kurz Jazz Fest, das an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden Ende April und Anfang Mai auf der Pferderennbahn Fairgrounds stattfindet. Auf drei Hauptbühnen sowie mehreren kleinen geben bekannte und unbekannte Musiker verschiedenster Genres, neben Jazz sind so auch Rock, Blues oder Zydeco zu hören. Ein Stammgast ist zum Beispiel der in der Stadt gebohrene Dr. John, aber auch Nelly und Brian Wilson waren hier schon zu hören.
Weiterer Höhepunkt im Musikkalender der Stadt ist das French Quarter Festival. Mitte April werden hier für ein Wochenende im French Quarter, hauptsächlich in der Bourbon Street und in der Royal Street sowie auf dem Jackson Square, Bühnen aufgebaut, auf denen lokale und internationale (Jazz-)Bands kostenlose Konzerte geben.
Auch das Satchmo SummerFest zieht viele Jazzfreunde an, das nach Louis Armstrong benannte Fest findet jedes Jahr am ersten Augustwochenende statt. Neben den Konzerten, ähnlich dem French Quarter Festival, gibt es diverse Ausstellungen zum Thema Jazz oder auch eine Jazzmesse.
Die bekannteste Feier in New Orleans ist aber, deutlich weniger musikalisch, der Karneval mit dem Mardi Gras (Fetter Dienstag, Faschingsdienstag) am letzten Tag. Während der Karnevalszeit gibt es mehrere große Umzüge in und um New Orleans, verschiedene Krews gestalten liebevoll Floats (gezogene Wagen) und Trucks, fahren damit durch die Straßen und werfen statt Kamelle Beads, einfache Plastikketten. Allerdings fühlen sich viele Touristen weniger von diesen Umzügen angezogen, sondern von der Party in und um die Bourbon Street im French Quarter: Geht es hier schon das ganze Jahr heiß her, erreicht die Stimmung zum Mardi Gras seinen Höhepunkt. Die Beads werden vor allem von den Damen als Trophäen getragen. Die Balkone der Bourbon Street sind meistens an Männergruppen in allen Altersgruppen vermietet, diese verhandeln dann mit den Frauen, für welche Kette sie denn ihren Oberkörper entblößen würden. Neben dem Bier, dass nicht nur in Restaurants und Bars, sondern sogar offen auf der Bourbon Street genossen werden darf, ist der Karnveal der Grund, warum New Orleans mit Las Vegas als die Partyhochburg der USA gilt.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation