Nürnberg  6.9.1 Nachtleben
Die kulturelle Infrastruktur Nürnbergs ist mit anderen Großstädten vergleichbar und weist einzelne besondere „Highlights“ auf. Ein Schwerpunkt des Nachtlebens findet sich in der Altstadt, jedoch nicht so konzentriert wie in den Nachbarstädten Fürth und Erlangen. Unterhalb der Burg und in der Weißgerbergasse findet sich eine Vielzahl von Kneipen in mittelalterlichen Fachwerkhäusern. Das Cinecittà ist eines der größten Kinozentren Deutschlands mit einem komplett unterirdisch gelegenen IMAX-Kino. Neben Kinocentern gibt es eine Reihe Programmkinos, Diskotheken, Bars und Kneipen sowie Konzerthäuser.
In der alternativen Kultur hatte Nürnberg zwei Jahrzehnte mit dem selbstverwalteten Kommunikationszentrum KOMM ein herausragendes Beispiel in diesem Bereich, vergleichbar mit der Roten Flora in Hamburg. Die Selbstverwaltung war in der Bevölkerung lange umstritten, zu den ersten Aktionen nach der Wahl Ludwig Scholz (CSU) 1996 zum Oberbürgermeister wurde die Selbstverwaltung abgeschafft und das KOMM in ein Künstlerhaus umgewandelt. Im heutigen K4 finden heute „normale“ Ausstellungen, Lesungen und Konzerte statt. In den Stadtteilen verfügt Nürnberg über ein gutes Netz an Kulturläden. Die alternative Kulturszene verfügt heute mit dem Z-Bau (Teil der ehemaligen SS-Kaserne) über ein weiteres Kulturzentrum.
In den ehemaligen Vereinigten Margarinewerken RESI in der Klingenhofstraße entstand ein Diskothekenzentrum mit dem Kultur- und Seminarzentrum. Dort findet sich einer der wenigen Biergärten ohne Sperrzeit.

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