Pjöngjang  6.3 Medien
Die Stadt ist Sitz der Korean Central News Agency (KCNA). Diese ist die zentrale Staatliche Nachrichtenagentur Nordkoreas und hat die Aufgabe Mitteilungen der Koreanischen Arbeiterpartei (PdAK, die kommunistische Staatspartei Nordkoreas) und der Regierung Nordkoreas zu verbreiten. Sie wurde am 5. Dezember 1946 in Pjöngjang gegründet.
In Pjöngjang erscheint die Rodong Sinmun („Arbeiterzeitung“). Sie ist das Organ des Zentralkomitees der Koreanischen Arbeiterpartei. Sie wird herausgegeben von der Rodong Nachrichtenagentur und ist die meistgelesene Zeitung Nordkoreas.
Zeitungen in englischer und französischer Sprache sind Foreign Trade of the DPRK, Korea Today, The People's Democratic Republic of Korea und The Pyongyang Times. Wie alle nordkoreanischen Medien verbreiten sie die offizielle Propaganda der kommunistischen Regierung unter Staatschef Kim Jong-il.
Ihren Sitz in der Hauptstadt haben das Staatliche Komitee für Rundfunk und Fernsehen, die Zentrale Fernsehanstalt Koreas des Post- und Telekommunikationsministeriums sowie die Stimme Koreas, der Auslandsrundfunk des Landes. Die Stimme Koreas sendet Rundfunkprogramme in verschiedenen Sprachen, unter anderem auch in deutscher und englischer Sprache. Bis 2002 war der Sender als Radio Pjöngjang bekannt. Gesendet wird auf Kurzwellenfrequenzen sowie auf der Mittelwelle. Die Sendeinhalte sind geprägt von der offiziellen Staatspropaganda Nordkoreas.
Pjöngjang ist im wesentlichen vom globalen Internet abgeschottet. Die Domain .kp für Nordkorea ist inaktiv. Die wenigen offiziellen Webseiten werden im Ausland gehostet. Es ist anzunehmen, dass der Nomenklatura der Zugang zum globalen Internet gewährt wird. Etliche offizielle Stellen sowie Regierungsangestellte, Touristenführer und Studenten, mit denen westliche Besucher sich unterhalten dürfen, haben E-Mail-Adressen bei chinesischen Providern, unter denen sie auch aus dem Westen erreichbar sind.
Die Hauptstadt soll an ein landesweites Intranet angeschlossen sein, das hauptsächlich Behörden und Ministerien verbindet. In der Großen Studienhalle des Volkes dürfen westliche Besucher beobachten, wie Studenten über dieses Intranet chatten. Inwieweit seine zivile Nutzung darüber hinaus möglich ist, ist unbekannt.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation