Rostow am Don  2 Geschichte
Die Stadt wurde im Jahr 1749 unter Elisabeth Petrowna am rechten Ufer des Dons 46 km vor seiner Mündung ins Asowsche Meer zum Schutz russischer Handelswege gegründet. Im Jahr 1760 wurde in der Stadt die Rostower Festung errichtet. Heute ist die Stadt eine der größten des Landes mit über 1 Million Einwohnern. Rostow am Don liegt 1.226 Kilometer südlich von Moskau. Sie bildet das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Südrusslands.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt am 21. November 1941 von den Truppen der deutschen Wehrmacht eingenommen, jedoch mussten sie die Stadt nach 8 Tagen, am 29. November, wieder aufgeben und wurden rund 80 km zurückgeworfen. Auf ihrem Rückzug hinterließen die Deutschen eine Schneise der Verwüstung. Etliche Fabriken und Wohnhäuser wurden von ihnen niedergebrannt, und 200 russische Kriegsgefangene nur wenige Stunden vor ihrer Befreiung am Bahnhof der Stadt erschossen.
Nachdem die Rote Armee die Stadt wieder befreit hat, wurde sofort mit dem Wiederaufbau der zerstörten Fabriken und Häuser begonnen, da man davon ausging, dass die Deutschen die Stadt nicht noch einmal erobern könnte. Doch am 24. Juli 1942 wurde die Stadt erneut erobert.
Die in Rostow lebenden Juden mussten sich am 11./12. August 1942 in einem Schulgebäude versammeln und wurden dann zur Smijowskaja Balka (Schlangenschlucht) getrieben, wo sie erschossen wurden. Darunter waren auch die 55-jährige Sabina Spielrein und ihre beiden Töchter Renata und Eva. Nach heftigen Kämpfen wurde die Stadt im Februar 1943 erneut zurückerobert und diesmal endgültig befreit.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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