Ruhrgebiet  8 Wirtschaft
Mit dem oben beschriebenen Strukturwandel verlor das gewinnende und produzierende im Ruhrgebiet an Bedeutung, allerdings haben auch heute noch Montanunternehmen wie die RAG Aktiengesellschaft, Degussa oder ThyssenKrupp ihren Sitz und größte Produktionsstandorte im Ruhrgebiet. Etwa 8,9 Prozent der Beschäftigten sind im produzierenden Sektor tätig.
Der Dienstleistungssektor ist mit den Konzernzentralen von Energie- und Wasserversorgern wie der RWE und E.ON Ruhrgas und Handelskonzernen wie der Aldi-Gruppe, KarstadtQuelle oder der Tengelmann-Unternehmensgruppe ebenfalls stark vertreten. Außerdem gibt es in den häufig als Fußgängerzonen ausgewiesenen Innenstädten und den Einkaufszentren Ruhr-Park, Uni-Center, RheinRuhrZentrum und CentrO zahllose Einzelhändler.
Auch zahlreiche Unternehmen der Logistikbranche haben ihren Sitz oder Standorte wegen der guten infrastrukturellen Anbindung im Ruhrgebiet.
Nach wie vor gilt das Ruhrgebiet als eine strukturschwache Region. Die Gesamtarbeitslosenquote des Ruhrgebiets liegt bei etwa 13,3 Prozent und ist damit unter den regionalen Großräumen die höchste der westdeutschen Bundesländer. Auch die Arbeitslosenquoten einzelner Städte in der Kernzone des Ruhrgebiet gehören zu den höchsten der „alten“ Bundesländer: Im Bezirk Duisburg beträgt die Arbeitslosenquote etwa 14,9 Prozent, in Dortmund etwa 14,8 Prozent, in Essen etwa 13,8 Prozent und in Gelsenkirchen circa 15,6 Prozent.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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