Warschau  5.12 Moderne Architektur
Seit 1989 vollzog sich eine Wende in der monumentalen Warschauer Architektur und immer mehr „gläserne Gebäude“ entstanden. Den Anfang machte der Blaue Wolkenkratzer (Blue Tower), der Anfang der 1990er Jahre am Bankenplatz an der Stelle der ehemaligen Hauptsynagoge fertiggestellt wurde. Insbesondere seit der Wende legt Warschau immer mehr sein Plattenbautenimage ab und selbst das höchste Gebäude der Stadt, der Kulturpalast, wird langsam von modernen Hochhäusern verdrängt. Die interessantesten modernen Gebäude entstanden entlang den Johannes-Paul-II.-Alleen und der Emili-Plater-Straße westlich des Kulturpalastes. Einzelne hervorragende Architekturbeispiele befinden sich auch außerhalb des Finanzviertels, wie zum Beispiel der Warsaw Trade Tower oder das Metropolitan. Meisterwerke der letzten Jahre sind das Rondo 1-B, die Goldenen Terrassen, das Gebäude des Höchsten Gerichts und die neue Universitätsbibliothek. Gebaut wird gerade an einer monumentalen Kirche im Stadtteil Wilanow, deren Grundstein bereits 1792 gelegt wurde. Interessante zukünftige Projekte sind ein Hochhaus von Daniel Libeskind an den Papst-Johannes-Paul-II.-Alleen und das Zentrum Kopernikus an der Weichsel. Zudem wird lebhaft über den Wiederaufbau des Sächsischen Schlosses und des Brühlschen Palastes sowie eines Denkmals zu Ehren Johannes Pauls II. auf dem Pilsudski-Platz diskutiert.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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